Heute Morgen startete der Tag mit den Vorträgen für den Schwoerbel-Benndorf-Nachwuschpreis. Hierfür konnten sich im Vorfeld Nachwuchswissenschafter mit einer Publikation oder bereits akzeptiertem Artikel entweder selbst bewerben oder von einem Betreuer vorgeschlagen werden. Bis zu drei Kandidaten werden normalerweise zu einem Plenarvortrag eingeladen, dieses Jahr waren es allerdings 4 Kandidaten. Alle 4 Kandidaten sind schon Preisträger, die Tagungsteilnehmer entscheiden dann aber noch über ein Ranking.

 

Mit Unterbrechung der Mittagspause gab es nach den Plenarvorträgen weitere Sessions mit Vorträgen zu Themen wie z.B. Biofilme und wie sie auf Veränderungen und Prädatoren reagieren.

Danach gab es eine weitere Postersession und einige Workshops im Anschluss.

 

Der Abend wurde dann noch entspannt im Schlossgartencafe mit einem Gesellschaftsabend ausklingen lassen.

Spannende Themen heute

Heute erhielt das Thema Treibhausgas die meisten Aufmerksamkeit von mir(Lang). Während der Vortragssession habe ich zwei Vorträge über CO2 und Methan angehört, die zwei wichtige Treibhausgase sind und die globale Erwärmung verursachen, demgegenüber werden mehr CO2 und Methan wegen der höheren Temperatur produziert. Deshalb schafft die Klimaerwärmung einen Teufelskreis, falls wir keine Maßnahme ergreifen. Bei der Vorträge wurde die Menge von CO2 in der Elbe quantifiziert und der Mechanismus, wie die Erwärmung die Produktion von Methan beeinflusst, erläutert. 

 

Ein anderer Faktor, der die schlechte Wasserqualität bewirkt, ist das "Brownification”. "Brownification" bedeutet, dass das Wasser braun verändert, was ich bei einem anderen Vortrag erfahren habe. Der Grund dafür liegt an zusätzlich externe Input in dem See, das die physikalische, chemische und biologische Qualität des Ökosystems robust beeinflussen kann.

 

Das Motto dieser Jahrestagung für Limnologie lautet, “Wasser Leben Zukunft”. Trotzdem ca.72% der Erde von Wasser bedeckt ist, können wir nur ca.1,2% des Wassers direkt trinken. Infolgedessen hoffe Ich, dass jeder von uns ab jetzt die wichtige Bedeutung der Wasserressourcen erkennen und sich am Schutz der Wasserressourcen beteiligen kann.

Bei der 2. Postersession habe ich die Chance dann aber genutzt und habe mir einen Eindruck davon verschafft. Es waren viele spannende Poster dabei mit ganz unterschiedlichen Themen. Es gab zum Beispiel einige Poster zum Thema Mirkoplastik.

Das Poster, das mich aber am meisten angesprochen hat, war keins über ein normales Forschungsprojekt. Es ging dabei um ein Projekt zur Ausbildung von Naturführern an der Donau in Deutschland und Rumänien. Dabei lernten und forschten in 2 Feldkurswochen junge Deutsche und Rumänen zusammen rund um die Donau.

Wenn ich es richtig verstanden habe, soll ein solches Projekt auch wiederholt werden.
Ich persönlich fand es spannend zu hören, dass es ein solches Kooperationsprojekt gibt um Wissen zu vermitteln.

 

Nach der Postersession gab es noch die Möglichkeit, sich die Poster genauer durchzulesen und den Autoren Fragen zu stellen sowie sich einfach mit den anderen Teilnehmern zu unterhalten. Dabei hatte ich noch ein paar interessante Gespräche, was mir persönlich gut gefallen hat, da man so auch neue Kontakte knüpfen kann. Insgesamt war der Informationsaustausch mit das, was mir am Besten an der Tagung gefallen hat.

"Das andere Team"

Außer unserem Projektleitungsmodul gab es noch ein weiteres Projektleitungsmodul-Team. Die Gruppe um Simon, Marvin und Niclas bietet einen Mikroskopie Workshop mit Wasserproben aus de Aasee an. Heute war eine 8. Schule von einem Gymnasium da, um ein wenig über das Mikroskopieren zu lernen.

Die Jungs, die Biowissenschaften und Biotechnologie im Master studieren, haben die Proben am Morgen frisch aus dem Aasee entnommen. Nachmittags haben auch die Tagungsteilnehmer sich anzugucken, was bei uns im Aasee so rumschwimmt. Am Freitag ist der Workshop auch für die Allgemeinheit zugänglich.