Der 1. Tag unserer ersten Tagung

Passend zum Beginn der Tagung zeigt sich Müsnter von seiner besten, naja sagen wir wahren, Seite: es regnet. Schade für die Teilnehmer, die sich vielleicht auch gerne noch die Stadt angeguckt hätten, aber für alle, die Münster kennen, vermutlich nicht überraschend.

Die Tagung startete heute morgen für alle Teilnehmer ganz entspannt um 10.30 Uhr mit der Eröffnung, die von den beiden Tagungspräsidentinnen Prof. Dr. Elisabeth Meyer und PD Dr. Bettina Zeis eingeleitet wurde. Anschließend hatten sowohl Prof. Dr. Michael Quante (Prorektor für Internationales und Transfer) als auch Münsters Bürgermeisterin Wendela-Beate Vilhjalmsson das Wort. Zum Schluss hat der Präsident der DGL Dr. Mario Sommerhäuser die Tagung offiziell eröffnet.

Schon während der Eröffnung kam das Thema Klimawandel und "Fridays for Future" auf. Auch heute Abend in dem öffetnlichen Vortrag "Klima im Wandel !?" das Thema sein. Passend dazu endet heute der UN-Klimagipfel in New York City.

In dem Plenarvortrag "Die Ziele für eine nachhaltige Entwicklung als Impulse für die limnologische Bildungsarbeit" von Christian Eikmeier und Gisela Lamkowsky von der BNE-Agentur Recklinghausen (Bildung für Nachhalige Entwicklung) lernte man über die Agenda 2030 und die nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable development Goals, SDGs). Diese Ziele sind vielseitig und beschäftigen sich mit dem Sozialen, dem Ökologischen und dem Ökonomischen. Es gab viel über die Theorie und auch einiges über Projekte, die sich damit beschäftigen.

 

Nach dem Mittagessen starteten die Sessions mit kleinen Vorträgen zu unterschiedlichen Themen, sodass für jeden was dabei war. Zwischdurch gab es eine kleine Stärkung in Form von Kaffee und Keksen, sodass man ein wenig Zeit zum quatschen und entspannen hatte.

 

Am Abend gab es, wie schon erwähnt, noch den öffentlichen Vortrag "Klima im Wandel !?". Neben Satellitenbildern von schwindendem Eis in der Arktis und den Folgen der Abholzung des brasilianischen Regenwaldes, zu denen auch der Anstieg des Meeresspiegels gehört, ging es auch um die zunehmenden Durchschnittstemperaturen in Deutschland.

Ein kleiner Gedanke am Rande..

Während der Sessions habe ich mir verschiedene Vorträge zu den unterschiedlichen Themen angehört, darunter Flussperlmuscheln als Bioindikatoren und Fischgemeinschaften in europäischen Seen. Aber am meisten hat mich heute etwas ganz anderes beschöftigt.

Und zwar die Frage einer Dame aus Kapstadt während des Plenarvortrags am Vormittag. Genau genommen weiß ich nicht mehr so genau was sie gefragt hat, aber sie erwähnte den "Day Zero". Day Zero, davon habe ich noch nie zuvor etwas gehört - also habe ich das getan, was wohl jeder in unserem Zeitalter tut, wenn er über etwas nicht Bescheid weiß: ich habe es gegoogelt.

Scheinbar ist Day Zero der Tag, an dem die Wasserhähne in Kapstadt "stillgelegt" werden, weil nicht mehr genügend Wasser vorhanden ist. Bewohner müssten sich dann Wasser an Sammelstellen, die in der Stadt verteilt wären, abholen. In den Jahren 2017 und 2018 wurden die Wassersparmaßnahmen verschärft und Anfang 2018 ging man davon aus, Day Zero im April 2018 zu erreichen. Die Lage hat sich aber stabilisiert und bis heute wurde Day Zero - zum Glück - nicht erreicht.

Obwohl sich die Dammstände, die das Wasser bereitstellen, wieder verbessert haben, gelten weiterhin strenge Wassersparmaßnahmen. Momentan stehen jeder Person 105 Liter Wasser pro Tag zu. Wer sich nicht daran hält, hat mit hohen Strafen zu rechnen. Falls euch das Thema interessiert, findet ihr hier den Link zu der Seite der Regierung: http://www.capetown.gov.za/Family%20and%20home/residential-utility-services/residential-water-and-sanitation-services/make-water-saving-a-way-of-life

Ich persönlich habe vorher noch nie von Day Zero gehört und war überrascht. Ich vermute, dass ich nicht die Einzige bin, die noch nie davon gehört hat, weshalb ich euch unbedingt davon erzählen wollte.

 

Eure Louisa

 

In diesen zwei Wochen habe ich vieles über Klimawandel angehört. Am letzten Freitag war gerade eine Demonstration über “Friday for Future” vorbei. Dann habe ich heute von einem Vortrag erfahren, wie die Quellorganismen an die erhöhten Temperatur reagieren. Ich persönlich betrachte die Inhalte des Vortrags als eine Warnung für uns, sondern nicht nur neue Kenntnisse. Wir können jetzt kurz überlegen, was passiert bei extrem höher Temperatur oder bei extremen Umweltbedingungen? Im Laufe des Jahres wurden mehr und mehr Organismen wegen der Umweltverschmutzung ausgerottet. Obwohl wir einige Tierarten mit den modernen Technologien reproduzieren können, die ich in den folgenden Vortrag gehört habe, es kann das Problem über die vom Aussterben bedrohte Organismen auf unsere Erde nicht gründlich lösen. 

Am Abend habe ich nochmal das Thema Klimawandel getroffen. Ich, wie alle Teilnehmer*innen bei dem Abendvortrag, war überrascht auf die Satellitenbildern. Ich habe vor lange Zeit den Gletscherschwund gehört, aber es ist mein erstes Mal heute, die geschwundene Gletscher und erhöhte Meeresspiegel mit Augen deutlich anzuschauen.

Das Umweltproblem ist ein globales Thema. Aber ich muss allerdings zugeben, dass ich vor letzten Freitag niemals über “Friday for Future” gehört. Ich persönlich denke, dass die Leute in China neigen nicht, auf die Straße zu demonstrieren, trotzdem die Demonstration ein positives Ziel hat. Und die chinesische Propaganda nehmen das Thema über die Umweltbedingungen nicht ernst. Ich, als ein Chinesischer Student, hoffe echt ehrlich, dass nicht nur China sondern auch die andere Ländern die Verantwortungen für die kritische Umweltsituation wahrnehmen.

 

Euer Lang